Situation
Das Gebäude 20 b besitzt in funktionaler und räumlicher Hinsicht keinen der künftigen Nutzung angemessenen Eingang. Die Erschließungsstruktur ist unvollständig. Es fehlt ein zweiter Fluchtweg. Außerdem wird ein Aufzug für Lasten und Personen benötigt. Entwurfskonzeption
Das Gebäude erhält rückseitig einen Anbau, der Treppe und Aufzug aufnimmt. Ein transparenter Turm, der die Fassade im Wechselspiel mit den Risaliten neu ordnet und den Hofraum eindeutig akzentuiert. Sowohl dem von der Museumsinsel als auch dem über die Geschwister-Scholl-Straße ankommenden Besucher wird der Eingang signalisiert. Im Gebäude wird zwischen erster und zweiter Achse eine Erschließungs- und Kommunikationszone definiert, in der neben Aufzug und Treppe die Räume mit Sonderfunktion liegen. Passend zur Nutzung der sich anschließenden Bereiche können dies Empfang, Anmeldung, Lesebereich, Besprechungsraum, Foyer etc. sein. Offenheit, Helligkeit und Transparenz kennzeichnen diese Bereiche, die durch die Öffnungen zum Anbau großzügig belichtet werden.
Ein vor die glatte Glasfassade über den Turm gelegtes Lamellenband gliedert dessen Volumen und filtert im Innenraum das einfallende Licht. Die klare Abgrenzung von historischem Bestand und neu Hinzugefügtem kann nicht nur an dieser Stelle Motiv und Grundsatz im Umgang mit dem Denkmal sein.
VOF mit Ideenanteil
2004
Auslober
Stiftung Preußischer Kulturbesitz