KINDERHAUS GIRASOLE

Das Kinderhaus Girasole wurde 1974 auf Initiative italienischer Einwanderer gegründet. Im Jahr 2001 sollte zur konsequenten Umsetzung der Prinzipien der Reggio-Pädagogik das bestehende Gebäude um einen Atelieranbau erweitert werden.
Der Anbau nimmt die Höhe und Tiefe des Bestandsgebäudes auf, unterscheidet sich aber in Konstruktion, Materialität und Farbe. Die Nord- und die Südfassade sind vollständig verglast. So kann einerseits viel Licht den Raum durchfluten, andererseits können auch die Kleinsten unter den Kindern ohne hinderliche Brüstungen das Geschehen draußen beobachten. Die großen Fenstertüren können geöffnet werden, so dass die Kinder im Sommer bei frischer Luft, aber geschützt vor der Sonne töpfern, schreinern oder basteln können.
Der Anbau beherbergt ein helles Atelier mit viel Raum und Luft zur kreativen Entfaltung. Raum und Einrichtung nehmen sich selbst durch eine klare Formen- und Farbensprache zurück. Entlang der Wände gibt es nicht nur viel Stauraum, sondern auch vielfältige Möglichkeiten die Arbeiten der Kinder auszustellen und zu präsentieren.

Neben der Erweiterung des Kinderhauses wurde der Bestand gestalterisch aufgewertet. Die vorgefundenen, zum Teil dunklen Räume mit den abgenutzten Oberflächen wurden transparenter und offener gestaltet. Die Räume fließen ineinander und erhalten mehr Licht.